Pudeln angeleint

Hundesitter und Hundetagesstätten – was können sie leisten und was nicht?

Hundesitter

Hundesitter betreuen Ihren Hund entweder zu Hause in seiner gewohnten Umgebung oder auch bei sich im eigenen Heim. Auch denn Ihr Hund dort für einige Stunden in einem familiären Umfeld unterkommt,  ist der Hundesitter für eine komplette Urlaubsbetreuung meist nicht geeignet. Dazu fehlen ihm in der Regel geeignete Unterbringungsmöglichkeiten, die eine Hundepension nachweisen muss. Die meisten Hundesitter nehmen Hunde deshalb nur stundenweise in Pflege, zum Beispiel für Hundebesitzer, die sehr lange arbeiten müssen und nicht genügend Zeit für den Hund haben, oder für Leute, die sich nicht mehr so gut bewegen können, dem Vierbeiner aber Auslauf verschaffen wollen.

Gassi-Geh-Service

In Amerika haben Hundesitter, die lediglich die Spaziergänge mit den Hunden übernehmen, schon längst Hochkonjunktur. Dort werden ihre Dienste von sehr vielen Hundebesitzern gebucht, die die Spaziergänge eigentlich allein bewältigen könnten. Es fragt sich natürlich, wozu die Leute sich einen Hund anschaffen, wenn sie die schönsten und erholsamsten Stunden mit ihrem Tier einem Dienstleister überlassen. In Deutschland sind Gassi-Geh-Services noch nicht so stark verbreitet, aber auf dem Vormarsch.

Wer durch Krankheit plötzlich gehandicapt ist und nicht mehr spazieren gehen kann, der hat mit dem Gassi-Geh-Service natürlich eine gute Möglichkeit, den Hund genügend zu bewegen. Diese Dienstleistung beschränkt sich aber auf Spaziergänge und gelegentlich auch Fahrten zum Tierarzt.

Hundetagesstätten

Eine Hundetagesstätte darf man sich wie einen Kindergarten vorstellen, nur dass hier kleine und große Vierbeiner ein und aus gehen. Wie der Name schon sagt, werden Hunde darin stundenweise betreut. Übernachtungen und wochenlange Urlaubsbetreuung für Hunde sind in der Regel nicht möglich. Meist haben Hundetagesstätten einen eingezäunten großen Auslauf und Räumlichkeiten für schlechtes Wetter. Die Hunde werden vom Besitzer früh zur Hundetagesstätte gebracht und nach der Arbeit wieder abgeholt.

Hundetagesstätten sind vor allem für Leute geeignet, die sich sehnlichst einen Hund wünschen, aber tagsüber arbeiten müssen. So kann der Wunsch immerhin in Erfüllung gehen, ohne permanent ein schlechtes Gewissen haben zum müssen. Die andere Seite der Medaille ist, dass der Hund wahrscheinlich einen engeren Bezug zum Betreiber der Hundetagesstätte aufbaut als zum Besitzer selbst. Dem kann man nur durch viel Beschäftigung mit dem Tier in der verbleibenden Freizeit vorbeugen.

Eine weitere Schwierigkeit können Antipathien unter den betreuten Hunden einer Hundetagesstätte sein. Da hilft nur eine Probezeit über mehrere Tage. Gibt es in dieser Zeit immer wieder Stress und Konflikte unter den Tieren, sollte man von der Hundetagesstätte Abstand nehmen.

Für die Urlaubszeit eignen sich Hundepensionen und andere Betreuer besser. Ideal ist natürlich ein gemeinsamer Urlaub mit Hund.

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© Pudel von NandaArt | Pixabay